Du liest es. Und du willst es nicht glauben. Ein Hund – erschossen im Wald, mit einem Bolzenschussgerät. Eine Katze – mit Knochenbrüchen einfach auf der Straße liegengelassen. Getreten. Angeschossen. Ein Kaninchen – ausgesetzt, halb verhungert. Vielleicht tagelang gequält. Jeden. Einzelnen. Tag. Und das Schlimmste ist: Es passiert nicht irgendwo weit weg. Es passiert hier. In unserer Nähe. In Wohnungen. In Kellern. Hinter verschlossenen Türen.

Tiere werden geschlagen. Misshandelt. Gebrochen. Von Menschen, denen sie vertraut haben. Menschen, die sie geliebt haben. Und niemand hört ihre Schreie. Häusliche Gewalt betrifft nicht nur Menschen. Auch Tiere sind Opfer. Sie leiden still – ohne Worte, ohne Rechte, ohne Stimme. Und oft… ohne Hilfe.

Wie kann ein Herz so kalt sein? Wie kann man einem Lebewesen, das nichts will außer Liebe, so etwas antun? Es macht wütend. Es macht traurig. Und es zerreißt einem das Herz.

Aber es gibt Dinge, die du tun kannst.

Achte auf Warnzeichen: Tiere, die ständig verängstigt oder aggressiv wirken. Offensichtliche Verletzungen wie Lahmheit, Wunden oder geschwollene Körperstellen. Vernachlässigung: starker Geruch, verklebtes Fell, abgemagerter Körper. Tiere, die nie ins Freie dürfen oder ständig angebunden sind. Schreie oder auffällige Geräusche aus Wohnungen oder Häusern.

Was du tun kannst: Hinschauen. Wenn dir etwas komisch vorkommt – vertrau deinem Bauchgefühl. Dokumentieren. Fotos, Videos, Notizen helfen im Zweifel weiter. Melden. Veterinärämter oder Polizei sind Ansprechpartner.
Unterstützen. Spende, teile Beiträge, hilf im Tierheim oder bei Aufklärungsarbeit. Sprich darüber – je mehr wir reden, desto weniger wird geschwiegen.

Denn jedes Tier ist kein Fall. Es ist ein Leben. Ein Gefühl. Eine Seele. Bitte – sei ihre Stimme. Schau hin. Melde, was du siehst. Gib nicht auf – für die, die es selbst nicht können.