Gerade was Feldhasenbabys betrifft, ist Aufklärungsarbeit so unschätzbar viel wert.

Wie du richtig handelst, wenn du einen kleinen Feldhasen „findest“:

Wichtig ist die Unterscheidung vom Kaninchen, dessen Babys taub und blind, geschützt in einem Bau unter der Erde geboren werden. Die süßen Babys, über die wir somit stolpern und bei denen wir uns nicht sicher sind, ob sie unsere Hilfe brauchen oder nicht und bei denen leider viel zu oft falsch reagiert wird, sind FELDHASEN. Zu oft werden sie aufgrund von Unwissenheit der Natur entnommen. Denn ganz klar ist: am besten ist es bei Mama.
Hasenjunge, die in einer Bodenkuhle unter freiem Himmel zur Welt kommen, tragen von Anfang an ein Fell und haben offene Augen. Die Fortpflanzungsdauer hält fast das ganze Jahr an. Häsinnen bekommen mehrmals im Jahr Junge. Somit ist es nicht unwahrscheinlich, dass du beim Spaziergehen in der Natur diese zu Gesicht bekommst. Aber wann benötigen die Jungtiere Hilfe und wann ist es besser nach einem liebevollen Blick auf das zauberhafte Geschöpf weiter zu gehen?
Wichtig ist zu wissen, dass junge Feldhasen Nestflüchter sind und somit alleine, aber nicht verlassen leben. Die Häsin kommt nur 1 bis 2 Mal am Tag zum Säugen.
Baby-Feldhasen benötigen Hilfe, wenn:

  • sie nicht wie normal aufrecht sitzen, sondern torkeln oder auf der Seite liegen.
  • die Augen trübe und verklebt sind.
  • das Fell verklebt ist, ggf. Durchfall, Fliegeneier/Larven/Maden sichtbar sind.
  • sie seltsam riechen.
  • sie offensichtlich verletzt sind.
  • In den Fällen sollten die Tiere so schnell wie möglich auf eine erfahrene Pflegestelle kommen, um weiteren Komplikationen vorzubeugen und ihnen die benötigte Hilfe zukommen zu lassen. Bitte flöße dem Feldhasen kein Essen oder Flüssigkeiten ein. Zudem muss das Häschen vor Hunden, Katzen und Rabenvögeln in einem mit einem Handtuch ausgelegten Karton gesichert werden. Auch Kinder dürfen nicht mit dem Tier „spielen“. Ruf uns gerne an! Wir helfen dir über das weitere Vorgehen zu entscheiden.