Ausgesetzte Katzen die auf der Straße leben, keinen warmen Unterschlupf haben, kein regelmäßiges Futter bekommen… Die ohne eine Pflegestelle keine großen Überlebenschancen haben…
Katzen die aus persönlichen Gründen dringend abgegeben werden müssen…
Katzen die aus schlechten Verhältnissen stammen, in ihrem Leben bisher kaum schönes erlebt haben…
Die jährliche Katzenbabyschwemme hat zudem auch wieder begonnen:
Katzenmütter die ihren Nachwuchs draußen gebären und aufziehen müssen, wo vielen Gefahren lauern und ohne eine Pflegestelle nur wenige der Kleinen überleben werden…
Katzenkinder von wildlebenden Katzen geboren, bisher noch nicht an den Mensch gewöhnt, denen ohne eine geduldige Pflegestelle auch ein Leben als Straßenkatze bevorsteht…
Mutterlose und/oder kranke Kätzchen, die zum Teil sogar noch zu klein sind um selbst zu fressen. Ohne eine Pflegestelle ist der Tod ihnen sicher.
Wer wohnt im 50 km Umkreis um Schweinfurt und kann sich vorstellen als ehrenamtliche Pflegestelle eine oder mehrere Katzen bis zur Vermittlung bei sich aufzunehmen?
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Was ist eine Pflegestelle?
Eine Pflegestelle ist das Sprungbrett für eine in Not geratene Katze, in ein besseres Leben.
Haben Sie sich dafür entschieden uns als Pflegestelle zu unterstützen, nehmen Sie eine solche Katze bei sich auf und geben ihm bis zur endgültigen Vermittlung ein vorübergehendes zu Hause.
Die Arbeit einer Pflegestelle ist ein wichtiger Bestandteil im Tierschutz.
Die meisten Katzen, die wir aufnehmen, kommen direkt von „draußen“. Sie wurden z.B. bei einer Kastrationsaktion eingefangen, gefunden oder einfach ausgesetzt. Oft sind die Katzen nicht ganz gesund, haben Parasiten und sind verängstigt (aus diesem Grund ist eine Separation in einem extra Zimmer (z.B. dem Badezimmer) am Anfang sehr wichtig, um die eigenen Tiere zu schützen).
Was Sie mitbringen sollten:
– Ein großes Herz für Katzen!
– Zeit zum Füttern, Spielen, Beobachten und falls notwendig, für Tierarztbesuche.
– Ausdauer: Nicht jede Katze lässt innerhalb weniger Wochen vermitteln. Je nach Alter, Charakter und Gesundheitszustand der Katze kann es auch Monate oder gar Jahre dauern.
– Mobilität und Zeit für Tierarztbesuche bei unseren Vertragstierärzten. Die Katzen müssen oft noch geimpft und je nach Alter auch kastriert werden. Vor allem Katzenkinder sind öfters mal krank, sodass Mobilität und Zeit für einen Tierarztbesuch unbedingt vorhanden sein sollte.
– Lust auf ein Ehrenamt, denn eine Vergütung Ihrer Arbeit kann unser Verein finanziell nicht bewältigen und ist satzungsmäßig auch nicht erlaubt.
– Das Einverständnis Ihres Vermieters für Katzenhaltung.
– Bereitschaft evtl. durch die Pflegekatzen in Ihrer Wohnung verursachte Schäden und auch den einen oder anderen Kratzer in Kauf zu nehmen.
– die Möglichkeit die Pflegekatze am Anfang für ca. 2 Wochen vor den eigenen Tieren zu separieren. Dazu muss kein extra Raum eingerichtet werden, auch eine Separation im Bad ist z.B. denkbar
Allgemeines:
– die Tierarztkosten für die Pflegekatze trägt die Tierhilfe Schweinfurt (vor jedem Tierarztbesuch ist eine Kostenübernahme einzuholen)
– da sich unser Verein nur aus Spenden finanziert, freuen wir uns immer sehr, wenn Kosten für Futter und Streu von der Pflegestelle getragen werden. Dies ist jedoch kein muss, da vor allem Pflegestellen mit mehreren Katzenkindern größere Mengen an Futter und Streu brauchen. Dies wird dann von uns getragen.
– Pflegestelle zu sein, ist eine schöne Aufgabe, die Katzen danken es einem sehr. Manche Pflegestellen können und wollen sich deshalb nicht mehr von ihren Pflegekatzen trennen und adoptieren diese. Wenn Pflegestellen die Katzen übernehmen, gelten für sie dieselben Bedingungen wie für andere: Schutzvertrag und Schutzgebühr.
– unser Verein vermittelt keine Katzen alleine in reine Wohnungshaltung! Ausnahme sind Katzen, die sich nicht mit anderen Artgenossen verstehen. Junge Katzen, die unverträglich mit Artgenossen sind, werden nur mit Freigang vermittelt.
– Alle Katzen werden ausschließlich mit Vorkontrolle vermittelt. Es wäre schön, wenn die Pflegestelle die Vorkontrolle für ihren Pflegling (zumindest in der Nähe ihres Wohnortes) selbst übernehmen könnte, selbstverständlich am Anfang mit Unterstützung eines erfahrenen Ehrenamtlichen. Allerdings ist dies auch kein muss.
– Katzenkinder werden von uns nur mindestens zu zweit auf Pflegestelle gegeben. Erwachsene Katzen auch alleine.
Pflegestelle zu sein ist eine wunderschöne Aufgabe, bitte denken Sie jedoch daran, dass Pflegekatzen Zeit und auch Geld kosten (zwar übernimmt der Verein die Tierarztkosten und bei Bedarf auch Kosten für Futter und Streu, allerdings wird man immer ein bisschen „drauflegen“, da nicht alle Kosten von uns übernommen werden können, z.B. Benzinkosten zum Tierarzt).
Von daher wäre es wichtig, dass Sie sich im Vorfeld genau überlegen, ob eine oder mehrere Pflegekatzen aktuell in ihren Alltag und Lebensplanung passen.
Wenn Sie sich alles gut überlegt haben und sich vorstellen könnten langfristig als Pflegestelle ehrenamtlich tätig zu werden, dann melden Sie sich bitte bei uns :)
vorstand@tierhilfe-sw.de