Bilbo hatte bis gerade noch mit seinem Menschen auf dem Sofa gekuschelt und mit ihr einen Film angesehen über einen netten, aber verzweifelten Mann und einen Engel, der ihm zeigte, wie wertvoll er doch für alle Menschen um ihn herum war. Am Ende waren alle glücklich gewesen und der Engel hatte Flügel bekommen. Das hatte Bilbo gefallen, denn er freute sich immer über Happy Ends . „Was wollen wir jetzt machen?“, fragte sein Mensch. Bilbo leckte sich mit seiner Zunge genüßlich über sein Schnäuzchen. „Oh, das ist eine ganz hervorragende Idee, wir backen was leckeres!“ Für Eßbares war Bilbo immer zu haben . Sein Mensch gab verschiedene Dinge in eine Schüssel , verrührte alles und formte flache Kreise. Diese kamen in den Ofen und als sie sie wieder herausholte, dufteten sie ziemlich interessant. „Also, Bilbo, das sind Lebkuchen . Da machen wir jetzt noch Schokolade drauf. Aber die sind leider nicht für dich, die schmecken dir auch gar nicht. Sei nicht traurig, ich habe was anderes leckeres für dich.“ Und schon hatte sein Mensch diese feinen, kleinen Döschen mit Katzenmilch hervorgezaubert. Ja, da hatte sie recht, die schmeckte ihm tatsächlich gleich viel besser. Das war schön, jetzt hatte jeder etwas zum Naschen .

Bilbo erinnerte sich an eine Zeit, da hatte er hungern müssen, damals kurz nach seiner Geburt. Das war lang vorbei und sein Leben war so viel besser geworden. Sein Mensch und er kuschelten sich zurück aufs Sofa und sahen einen Film über ein armes Mädchen, welches magische Haselnüsse hatte und am Ende einen Prinzen heiratete. Noch ein Happy End!

„Einen gemütlichen dritten Advent, kleiner Bilbo!“