Schon am frühen Sonntagmorgen bemerkte der kleine Bilbo , daß irgendetwas anders war als bisher. Zwar hatte er sein Frühstück wie immer gleich ganz früh bekommen – gut, er hatte auch mit seinem allmorgendlichen auf dem Menschenbett-Rumgeturne dafür gesorgt, daß es bloß keine Verspätung geben konnte. Doch dann hatte sich sein Mensch ein besonderes Getränk gemacht, anders als sonst, mit lustigem weißem Schaum oben drauf und braunem Pulver, was sie Zimt nannte. Dann hatte sie sich zu ihm gedreht und gesagt: „Heute machen wir einen besonders schönen Morgenkaffee, denn heute, kleiner Bilbo, ist der erste Advent . Das bedeutet, daß nun eine gemütliche und schöne Zeit beginnt und wir bis Weihnachten viele tolle Sachen machen.“

Weihnachten?, dachte sich Bilbo. Das Wort kannte er gar nicht. „Das ist ja dein erstes Weihnachten! Du bist zwar letztes Jahr geboren worden, aber du wohnst ja erst seit dem Frühjahr bei uns. Na, dann sei mal gespannt. Und wenn du ein artiger kleiner Kater warst, du Frechdachs, dann bekommst du an Heilig Abend auch ein Geschenk . Und damit du nicht so lange warten mußt, habe ich noch etwas kleines für dich.“ Und sie zauberte eine große Kiste hervor, die hübsch aussah und angenehm roch. „Das ist dein Adventskalender. Da ist jeden Tag eine kleine Leckerei für dich drin, um dir das Warten zu versüßen. Wir können auch gleich das erste Türchen öffnen, wenn du magst.“ Und wie Bilbo wollte! Advent, Weihnachten, das hörte sich wirklich sehr gut für ihn an. Schmatzend freute er sich auf die Tage, die ihn nun erwarteten.

„Einen frohen ersten Advent, kleiner Bilbo!“